Günstige Wohnungen verschwinden

Züriost und Glattaler berichten über den Abriss günstiger Wohnungen im Flugfeldquartier: Mieterinnen und Mieter sind verzweifelt, weil sie aus ihren Wohnungen hinausgeworfen werden und keine bezahlbare Wohnung finden. Der Stadtrat wäre gemäss Gemeindeordnung verpflichtet, preisgünstigen Wohnraum zu fördern. Passiert ist bis heute kaum etwas.

Anlässlich der Umzonung des Flugfeldquartiers warnte SP-Gemeinderat André Csillaghy 2017 vor den Folgen für das Quartier und sprach sich gegen eine Umzonung aus, die nur den Renditen der Liegenschaftenbesitzern dient und alt eingesessene Mieter vertreiben wird. Bereits 2013 hatten die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger in Dübendorf einen Gegenvorschlag zur SP-Initiative „Wohnen für alle“ angenommen. Dieser verpflichtet die Stadt, preisgünstigen Wohnungsbau zu fördern, etwa durch den Bau von gemeinnützigen Wohnungen auf städtischen Liegenschaften. Kurz darauf  hat das Parlament eine Volksinitiative für den Bau von Alterswohnungen im Zentrum (Lindenhof) angenommen. Passiert ist in den letzten sechs Jahren nichts. Bis heute wird von der Stadt keine einzige Wohnung erstellt oder gefördert. Und es gibt auch keine Alterswohnungen auf dem Lindenhof. Der vom Glattaler geschilderte Fall  der Vertreibung älterer Mieter*innen aus günstigen Wohnungen ist erst der Anfang einer Umwälzung im Flugfeldquartier. 

Hausbesitzer und Bewohner im Flugfeldquartier haben sich getroffen und wollen jetzt etwas unternehmen.