Jugendliche ohne Lehrstellen
Die Lage der Wirtschaft ist sehr gut, doch auch dieses Jahr ist es für manche Jugendliche nicht einfach, eine Lehrstelle zu finden. Das aktuelle Lehrstellenbarometer des Bundesamts für Berufsbildung und Technologie bringt es an den Tag: Auch dieses Jahr ist das Lehrstellenangebot zu klein um allen interessierten und fähigen Jugendlichen eine Ausbildungschance zu bieten. Es ist deshalb wichtig, genau hinzuschauen und die Situation der Jugendlichen in unserer Stadt zu kennen.
Unsere Stadt will eine umfassende, mit den nötigen Mitteln ausgestattete Jugendarbeit leisten. Diverse Vorfälle und Ereignisse der letzten Monate zeigen, dass dies dringend nötig und absolut sinnvoll ist. Ein wichtiger Bestandteil einer solchen ist es auch, die Entwicklung auf dem regionalen Lehrstellenmarkt zu verfolgen und mit geeigneten Mitteln dafür zu sorgen, dass alle Jugendlichen möglichst nahtlos in weiterführende Ausbildungsangebote oder in die Erwerbsarbeit integriert werden können.
Auf diese Art lassen sich sowohl Armutsrisiken für die Jugendlichen als auch soziale Folgekosten für Gemeinde und Kanton vermeiden. Fehlende Perspektiven in der Arbeitswelt können Ursache für Frustration, Gewaltbereitschaft und fehlendes Engagement für die Gemeinschaft sein. Solche Tendenzen gilt es zu vermeiden.