Parteiversammlung vom 15. November

An der gutbesuchten Versammlung haben unser Stadträte Jonas Erni und Daniel Tanner Einblick in ihre neuen Ämter gegeben.

Beide sahen sich bei der Übernahme ihrer neuen Ämter mit unterschiedlichen, aber gewichtigen Herausforderungen konfrontiert.

 

Jonas Erni ist als Leiter der Abteilung «Werke» gefordert, in einem buchstäblich extrem schwierigen Klima die Versorgungssicherheit der Wädenswiler Bevölkerung mit Wärme, Energie und Wasser sicherzustellen. Die globalen Veränderungen im Gasmarkt bestätigten
seine Grundüberzeugung, dass wir uns von einer auf fossilen Brennstoffen basierten
Wärmeversorgung lösen und auf alternative, lokale Energieträger umsteigen müssen.
Zusammen mit seinem hervorragenden Team geht er diese Herausforderungen an, indem er
Wärmeverbünde auf Basis von Seewasser vorantreibt. Neben diesen langfristigen
Massnahmen gilt es aber auch, kurzfristige Optimierungen voranzutreiben, wie die
Anpassungen der Raumtemperatur sowie den kurzfristigen Ersatz von mit Gas betriebenen
Wärmeverbunden durch Holzpellet-Heizungen oder die Beschaffung eines Elektro-
Müllabfuhr-Lastwagens der neusten Generation. Diese Massnahmen werden dabei helfen,
das Netto-Null-Ziel bis spätestens 2050 zu erreichen und das Label «Energie-Stadt-Gold»
auch weiterhin behalten zu dürfen.

 

Daniel Tanner wurde als neuer Stadtrat nicht nur wegen der Wiedereröffnung der renovierten
Bretterbadi ins kalte Wasser geworfen. Seine von Jonas übernommene Abteilung
«Gesellschaft» hat verschiedene neue Aufgaben übernommen und die Integration in die
bestehende Organisation hat viel Zeit und Fingerspitzengefühl erfordert. Ausserdem haben
Abgänge von Schlüsselpersonen dazu geführt, dass er viel mehr Zeit als ursprünglich
vorgesehen in die Amtsführung investieren musste; ein Glück, dass er sein berufliches
Engagement vor dem Amtsantritt zurückgefahren hat. Daniel zeigt sich beeindruckt von der
Professionalität der Blaulichtorganisationen, den vielseitigen Aktivitäten der Abteilung
Soziokultur und der guten Zusammenarbeit zwischen Ärzten, Spitex und anderen Vereinen,
welche im Bereich Gesundheit wichtige Dienstleistungen erbringen. In seiner Funktion steht
er im direkten Kontakt mit der Bevölkerung und verschiedenen Vereinen, für deren Anliegen
er nicht nur ein offenes Ohr hat, sondern auch konkrete Verbesserungen initialisiert. So wird
der Fussballclub hoffentlich schon bald eine bessere Infrastruktur benutzen und die
Zusammenarbeit zwischen der Ärzteschaft und der Spitex soll weiter vorangetrieben
werden.

 

Beide betonen die gute Zusammenarbeit im Stadtrat, obwohl dieser noch immer klar
bürgerlich ausgerichtet ist. In der regen Diskussion zeigte sich, dass linke Anliegen durch
unsere Stadträte mitgetragen werden und sie noch einiges bewegen wollen, damit
Wädenswil weiterhin eine Stadt für alle bleibt – mit einer Infrastruktur, welche den
Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte gewachsen ist.