Tempo 30 auf der Zugerstrasse

Fraktion der SP Wädenswil betreffend Tempo 30 auf der Zugerstrasse
(überwiesen am 18. Juni 2018, beantwortet)

Seit mehr als 20 Jahren wird eine Umgestaltung der Zugerstrasse und damit eine Aufwertung des Strassenbildes im Zentrum von Wädenswil angestrebt. Die Aufenthaltsqualität im Stadtzentrum und die Attraktivität einer Einkaufsmeile ist bis dato der Funktion der Zugerstrasse als Zubringer zur Autobahn und den neu entstandenen Einkaufsmöglichkeiten im Quartier Winterberg geopfert worden. Diesen Zusammenhang hat der Stadtrat früh erkannt und beim Kanton mehrfach für eine Umgestaltung der Zugerstrasse geworben, unter anderem mit einem Tempo-30-Abschnitt im Zentrum von Wädenswil. Leider ging der Kanton nie auf diesen berechtigen Wunsch ein.

Mit dem Beschluss des Regierungsrats vom 28. Februar (siehe Postulat) hat sich die Ausgangslage geändert.

Die in Wädenswil stattfindende Strassenlärmsanierung sieht bisher nur den Einbau von Lärmschutzfenstern vor. Gemäss dem Entscheid des Baurekursgerichtes des Kantons Zürich im Fall Stäfa wird damit geltendes Recht verletzt. Die SP bittet den Stadtrat deshalb in dieser Sache beim Kanton vorstellig zu werden und die Wirksamkeit einer Temporeduktion auf der Zugerstrasse prüfen zu lassen. Die Kosten für eine „Tempo-30-fähige“ Zugerstrasse werden bei einem positiven Resultat der Prüfung vom Strassenlärmsanierungsfonds getragen. Wädenswil könnte so ohne Kostenbeteiligung zur lange gewünschten Aufwertung entlang der Zugerstrasse kommen. Diese Chance gilt es zu nutzen, damit die Attraktivität des Stadtzentrums für die Anwohner und Anwohnerinnen und für die zahlreichen Ladenbesitzer gesteigert werden kann.