Wie geht es Schönenberg fünf Jahre nach der Gemeindefusion?
Diese Antwort gibt Ueli Landis auf die Frage nach dem Ziel und Zweck des Vereins.
Die vorangegangenen Diskussionen um die Fusion hatten den Dorffrieden recht erschüttert. Um die aufgerissenen Gräben zu überbrücken, gründeten Interessierte um Ueli Landis im Oktober 2018 den Dorfverein. Das Vereinslokal wurde zu einem Treffpunkt für gemeinsame Aktivitäten und gemütliches Zusammensitzen mit Austausch und Diskussionen. Nebst Kafi und Bibliothek bieten initiative Dorfmitglieder in diesem Raum Strickabende, Literaturtreffs, Spielanlässe, Lesungen oder Spanisch-Konversation an. Zudem werden regelmässige Anlässe organisiert oder unterstützt: die Noijaars-Aawünschete, Sommertreffs auf dem Schulareal, Mitwirkung an der Schönenberger Chilbi, die Dorfversammlung für den Austausch mit dem Stadtrat und die Adventsfenster. Durch den Verein vermittelte Nachbarschaftshilfe ermöglicht unter anderem Fahrdienste zum Coiffeur, Hilfe beim Aufräumen oder Materialtransporte. Im Moment zählt der Dorfverein 144 Mitglieder. Er wächst langsam, aber stetig. Kafi-, Bibliotheksdienste und alle weiteren Arbeiten werden in unentgeltlicher Freiwilligenarbeit von etwa 25 Personen geleistet.
Ueli Landis formuliert auch Schönenberger Anliegen an die Wädenswiler Politik: Tragbare Tarife für die schulergänzende Betreuung und bürgerfreundliche Arbeit in der Verwaltung, wobei insbesondere im Bereich Planen und Bauen Verbesserungsbedarf bestehe.
Dieser Artikel erschien im Februar 2024 in der Parteizeitung «So!».