Passerellen-Initiative zustande gekommen

786 Stimmberechtigte teilen die Haltung der SP-Wädenswil, wonach eine einfache Personenüberführung zum Seeuferweg auf Höhe Tiefenhofstrasse realisiert werden soll. Abklärungen des Komitees bei einem Ingenieurbüro hatten eine Kostenschätzung von 2.5Mio. ergeben. Auch die Stadt ist sich über den Nutzen bewusst, weshalb dann auch ein Eintrag in den kommunalen Richtplan Verkehr erfolgt ist.

Daniel Tanner wies auf die Vorteile hin, die auf der Hand liegen. So ist Wädenswil in den vergangenen Jahren stark gewachsen und wächst weiter. In den letzten 10 Jahren wurden rund 1500 Wohnungen gebaut. Die neuen Bewohner*innen zahlen Steuern und haben Bedürfnisse. Eines davon ist der Bedarf nach Naherholungsgebiet. Genau da setzt die Passerelle an. Auf einer Strecke von 1.7km besteht kein permanenter Zugang zum See. Stadtrat Heini Hauser ergänzte, dass mit zunehmenden Zugfrequenzen auch dieser Bahnübergang dereinst geschlossen werden wird.

Die Unterschriften zu sammeln war nicht schwierig bei Bewohner*innen im Einzugsgebiet. Bei Leuten aus anderen Dorfteilen wie Schönenberg und Hütten konnten nicht alle Passanten von der Notwendigkeit überzeugt werden. Hier sei bei der Abstimmung in ca. 1.5 Jahren noch Überzeugungsarbeit zu leisten. Hier müsse dann auch ein Sinn für das Miteinander gefördert werden. Es sei wie so oft, ein Nehmen und Geben. Umgekehrt hatte Wädenswil den neuen Gemeindeteilen Schönenberg (112%) und Hütten (131%) ermöglicht, ihre Steuerfüsse auf das Niveau von Wädenswil (105%) zu senken.

Daniel Tanner bedankte sich bei allen Mitstreiter*innen und übergab die Unterschriften dem Leiter Planen und Bauen Heini Hauser. Heini Hauser überreichte das Paket dem Stadtpräsidenten Philipp Kutter zwecks Prüfung. Der Stadtrat hat nun 12 Monate Zeit, eine entsprechende Weisung, resp. während 18 Monaten einen Gegenvorschlag auszuarbeiten.